Brauche ich Shimano-Bremsbeläge mit Kühlrippen? Vorteile, Nachteile & was du vermeiden solltest
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Shimano-Bremsbeläge mit Kühlrippen – ebenso wie finned Pads anderer Hersteller – werden oft als High-Performance-Upgrade beworben. Aber brauchst du sie wirklich? Und können sie je nach Fahrstil sogar Probleme verursachen? In diesem Guide erklären wir die Vor- und Nachteile von Kühlrippen-Belägen und warum Aluminium-Rückplatten für deine Bremsen nicht immer die beste Wahl sind.
🔥 Wärmeübertragung: Das versteckte Problem
Shimano-Kühlrippen-Beläge verwenden Aluminium-Rückplatten, um Wärme von der Bremsscheibe wegzuleiten. Klingt gut – aber Aluminium leitet die Wärme auch direkt in den Bremssattel weiter. Das kann zu folgenden Problemen führen:
- Bremsfading
- Überhitzte / kochende Bremsflüssigkeit (bei hydraulischen Bremsen)
- Verschlissene Dichtungen im Bremssattel
Stahlrückenplatten nehmen die Wärme auf und halten sie von empfindlichen Komponenten fern.
🛠️ Aluminium kann sich unter Belastung verformen
Aluminium ist weicher als Stahl und kann sich bei wiederholtem, starkem Bremsen verformen oder verbiegen. Das führt zu:
- Inkonsistenter Bremskraft
- Ungleichmäßigem Belagverschleiß
- Weniger Kontrolle bei Abfahrten
- Delamination des Bremsbelags
💸 Haltbarkeitsprobleme
Bremsbeläge mit Aluminium-Rückplatte halten nicht so lange wie stahlbasierte Varianten. Typische Probleme:
- Schnellerer Verschleiß
- Klappern und Vibrationen
- Delamination – wenn sich das Reibmaterial von der Rückplatte löst, besonders unter Hitze
Delaminierte Bremsbeläge können während der Fahrt versagen und die Bremsleistung drastisch reduzieren.
🧊 Bringen Kühlrippen wirklich etwas?
Kühlrippen helfen dabei, den Belag nach dem Bremsen schneller abzukühlen – aber sie verhindern nicht, dass Hitze zuerst in den Bremssattel gelangt. Deshalb haben manche Fahrer trotz Kühlrippen Probleme mit Überhitzung.
🌧️ Korrosion bei Nässe
Aluminium und Stahl reagieren miteinander – besonders bei Nässe oder Salz. Diese galvanische Korrosion kann dazu führen, dass Bremsbeläge schwer zu entfernen sind oder den Bremssattel beschädigen.
🤫 Mehr Bremsgeräusche
Aluminium-Rückplatten erzeugen oft mehr Geräusche durch Vibration, Ausdehnung oder Bewegung unter Hitze. Das kann nervig sein und deutet häufig auf mangelnde Stabilität hin.
🚵♂️ Wann solltest du Aluminium-Kühlrippen vermeiden?
| Fahrstil | Warum vermeiden? |
|---|---|
| Downhill MTB | Wärmeeintrag führt zu Fading und kochender Bremsflüssigkeit |
| E-Bike | Hoher Drehmoment belastet Aluminium stärker – erhöhtes Risiko für Delamination |
| Alpine Straßenabfahrten | Überhitzung kann zu gefährlichem Bremsfading führen |
| Nasse Wintertouren | Galvanische Korrosion zwischen Aluminium und Stahl |
🟩 Das Gorilla Brakes Fazit
Kühlrippen-Beläge können in manchen Situationen sinnvoll sein – aber sie sind nicht immer die bessere Wahl. Für die meisten Fahrer, besonders auf MTBs und E-Bikes, sind Stahlrückenplatten deutlich zuverlässiger, leiser und sicherer unter hoher Belastung.
Bei Gorilla Brakes legen wir Wert auf Performance und Haltbarkeit. Unsere Shimano-kompatiblen Stahlbremsbeläge bieten konstante Bremskraft, hohe Zuverlässigkeit und keine unnötigen Komplikationen. Wenn du unsicher bist, welche Beläge zu deinem Setup passen, melde dich einfach – wir helfen gern.