Die Trails im Griff: Ein umfassender Test der Lewis LH4 Scheibenbremsen
Aktie
Einleitung
Als Teil des Teams von Gorilla Brakes sind wir ständig auf der Suche nach Ausrüstung, die das Fahrerlebnis auf ein neues Level hebt. Deshalb waren wir besonders gespannt darauf, die Lewis LH4 Bremsen zu testen – kombiniert mit unseren Gorilla Brakes Enduro Pro Ultimate hinten und Enduro Pro Resin vorne. In diesem Beitrag teilen wir unseren umfassenden Testbericht, vom Einbremsen bis hin zur Performance auf steilen Abfahrten.
Einbremsen:
Der Einbremsvorgang der Lewis LH4 fällt deutlich kürzer aus als bei vielen anderen Marken. Anfangs wirken die Bremsen vielleicht nicht besonders kraftvoll, doch bereits auf der ersten Abfahrt zeigt sich ihre wahre Stärke. Ein gutes Beispiel dafür, dass leistungsstarke Bremsen nicht zwangsläufig ein Vermögen kosten müssen.
Kraft und Kontrolle:
Die Kraftentfaltung der LH4 Bremsen ist angenehm gleichmäßig und kontrolliert. Besonders beeindruckt waren wir von der hervorragenden Modulation. Die Bremsen verhindern ungewolltes Blockieren, ermöglichen jedoch auf Wunsch gezielte Skids. Diese Vielseitigkeit macht sie ideal für unterschiedlichste Trailbedingungen.
Feinabstimmung für Präzision:
Die Einstellbarkeit des Druckpunkts ist eines der herausragenden Merkmale dieser Bremsen. Sie erlaubt präzise Anpassungen, sodass das Bremsgefühl perfekt auf persönliche Vorlieben und Fahrstile abgestimmt werden kann. Genau diese Individualisierbarkeit macht die LH4 aus unserer Sicht zu einer hervorragenden Bremse.
Vergleich mit der Konkurrenz:
Im direkten Vergleich mit bekannten Modellen wie SRAM Code, Shimano XT 4-Kolben oder der Magura MT7 zeigt sich vor allem die einfache Kraftentfaltung der LH4 als echter Vorteil. Sie benötigen weniger Handkraft, bieten aber dennoch eine Modulation, die mindestens auf dem Niveau der Codes oder MT7 liegt – wenn nicht sogar darüber. Die Bremskraft baut sich schneller auf, jedoch deutlich kontrollierter als bei den sehr abrupten Shimano XT Bremsen.
Anpassung und Bedienkomfort:
Für Fahrerinnen und Fahrer, die einen gleichmäßigen Bremsstil bevorzugen, sind die LH4 nahezu ideal. Der leichte Hebelweg ermöglicht schnelle Geschwindigkeitsanpassungen und reagiert intuitiv auf feinste Impulse. Nach wenigen Sekunden fühlten sich die Bremsen völlig vertraut an – ein Zeichen für das durchdachte, benutzerfreundliche Design.
Test unter extremen Bedingungen:
Die wahre Bewährungsprobe für jede Mountainbike-Bremse sind harte Bedingungen. Während unserer Testfahrten – insbesondere auf langen, steilen Abfahrten mit Felsen und ruppigem Untergrund – zeigten die LH4 Bremsen beeindruckende Stabilität. Kein Fading, kein Aufpumpen des Hebels, selbst bei intensiven Abfahrten von über 300 Höhenmetern am Stück.
Fazit
Nach unserem ausführlichen Test können wir die Lewis LH4 Bremsen uneingeschränkt empfehlen. Sie bieten kraftvolle Performance, hervorragende Kontrolle und eine intuitive Bedienung. Ob steile Downhill-Passagen oder technische Trails – diese Bremsen liefern die Zuverlässigkeit und Präzision, die man für ein herausragendes Fahrerlebnis braucht.
Wir befinden uns derzeit in der Anfangsphase der Langzeittests und werden diesen Blog regelmäßig mit neuen Erkenntnissen oder möglichen Herausforderungen aktualisieren.
Ebenso möchten wir die unkomplizierte Montage und das einfache Entlüften der Lewis LH4 Bremsen hervorheben. Ausführliche Informationen dazu findest du in unserem weiteren Blogbeitrag zur Einrichtung der LH4 Bremsen.